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Vor einigen Tagen ist die „Digital-Detox-Blogparade“ zu Ende gegangen. (Mehr dazu findet ihr hier: Digital Detox: Wir sind dann mal off! [Blogparade])
Interessanterweise haben relativ wenige daran teilgenommen (aktueller Stand: 8 Teilnehmer) . Ist es doch so ungewöhnlich oder sogar unmöglich, sich als Blogger und damit als digitales Geschöpf offline zu switchen?! Ich finde, dass jeder von kleinen digitalen Auszeiten (und seien es nur einige Stunden oder gar Minuten) profitieren kann, um sich ganz dem „Hier und Jetzt“ zu widmen.
In wundervoll humorvolle Worte hat dies auch Michaela Seul, Bloggerin und Buchautorin, für euch gekleidet.
Von Michaela Seul
Aus! Den Befehl kennt jeder Hund. Okay, jeder Hundemensch.
Digitale Auszeit sollte also kein Problem sein? Aber wenn Herrchen/Frauchen bloggen?
Beobachtungen an von Sechsbeiner-Teams häufig besuchten Orten zeigen: Aus lässt der Zweibeiner sein digitales Spielzeug selten. Da könnte sich der Hund schon mal fragen: Was ist das für ein Superknochen? Sollte ich den vielleicht mal apportieren? Und wenn ich reinbeiße: Quietscht der dann?
Aus! Aus! Aus!
Wilma will wissen: Macht eine digitale Auszeit Sinn? Ich behaupte, dass diese Frage gar nicht von Wilma stammen kann. Da muss ihr Zweibein dahinterstecken. Denn natürlich macht die digitale Auszeit für den Hund Sinn. Was ist das für ein Gefühl, wenn du hinter deinem Herrchen/Frauchen „herdackelst“ und keinen einzigen Blick zugeworfen kriegst, weil die in Wirklichkeit nicht dich, sondern ihre Superknochen Gassi führen.
Viele Leute schaffen sich einen Hund an, damit sie regelmäßig an die frische Luft kommen, entstressen, für ein schöneres Leben. Dieses schöne Leben ist nur einen Wirbel weit weg. Wie weit neigst du deinen Kopf? Sehr weit zum Display oder gehst du in gerader Haltung und beobachtest, was dein Hund aufploppen lässt?
Die digitale Diät macht Gassis fett! Und das Leben reich, denn das ist doch keine To-do-Liste. Im Klicken übersehen wir viele große Kleinigkeiten um uns rum, und genau die sind es, die uns dieses wunderbare Gefühl schenken, das den Hund vielleicht für ein paar Sekunden überkommt, wenn er sich endlich diesen geheimnisvollen Superknochen schnappt … und dann enttäuscht ist. Der lebt ja gar nicht. Da ist ja gar nichts drin. Der tut ja nur so als ob.
Klar, als Blogger bist du immer online, das muss so sein, klick, klick. Tatsächlich?
Wusstest du, dass es nicht nur eine To-do-Liste, sondern auch eine To-be-Liste gibt? Wie viele Häkchen machst du dort jeden Tag? Man braucht nicht unbedingt einen Hund dazu, doch ein Hund führt dich von einem To-be-Häkchen zum nächsten. Und dann bist du vielleicht virtuell offline, dafür aber online mit dir selbst und deinem Hund, allem, was jetzt ist. Und deshalb stimmt der Hundeblog flipper-privat.de für die digitale Auszeit, zumindest während des Gassis –
Gassi = Auszeit!
Liebe Michaela, vielen lieben Dank für diesen fantastischen Beitrag!
Mehr über Michaela Seul findet ihr hier:
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