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Fahrrad Hundeanhänger: Tipps zum Kauf & die erste Tour

Hunde Fahrradanhänger Hund gewöhnen
Neele
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Vor allem mit einem älteren oder kränklichen Hund ist ein ausgedehnter Spaziergang leider oft nicht möglich. Eine längere Tour mit dem Fahrrad wäre sowieso undenkbar. Für Radsportler, die gerne ihren Vierbeiner mit auf Tour nehmen möchten, ist daher ein Hundeanhänger fürs Fahrrad die ideale Lösung. Der folgende Artikel verrät, worauf man beim Kauf eines solchen Fahrradanhängers für den Hund achten sollte und wie man seinen Hund bestmöglich an das unbekannte Gefährt heranführt.

Von Gerald Bacher

Darauf kommt es bei einem guten Hundeanhänger an

Wer auf Qualität wert legt und auch beim Fahrradanhänger für seinen besten Freund keine Abstriche machen möchte, der sollte wissen, worauf es bei einem hochwertigen Anhänger für den Hund ankommt. Folgende Qualitätskriterien geben Aufschluss darüber:

  • Gewicht: Der Anhänger sollte leer maximal 15 Kilogramm wiegen. Ein hochwertiger Aluminiumrahmen sorgt für Einsparungen beim Gewicht.
  • Größe: Der Hund sollte bequem aufrecht sitzen und auch liegen können.
  • Federung: Je hochwertiger die Federung, desto angenehmer ist die Fahrt für den Passagier.
  • Montage & Falt-Maß: Die Montage sollte möglichst werkzeuglos vonstattengehen und für ein schnelles auf- und abbauen sorgen. Lässt sich der Anhänger falten, dann hat er auch Platz im Auto.
  • Maximalbelastung: Aufpassen, dass das Gewicht vom Hund die zulässige Maximalbelastung nicht überschreitet! Für besonders große Hunde gibt es spezielle Anhänger!
  • Ausstattung: Soll der Anhänger auch als Jogger dienen, braucht es ein 2in1 Gadget!
  • Material: Die verbauten Materialien müssen schadstofffrei und hochwertig sein. Eine wasserdichte Abdeckung und ein Insektengitter sind ebenso Pflicht.
  • Sicherheit: Ein guter Anhänger ist mit einer Leine ausgestattet, hat einen tiefen Schwerpunkt und ist kippsicher. Tipp: Den Hund am besten mit einem angenehmen Geschirr und nicht am Hals befestigen!

Was genau will ich mit dem Anhänger unternehmen?

Ein guter Hundeanhänger ist keine billige Angelegenheit. Deshalb sei wohl überlegt, wofür man den Anhänger eigentlich einsetzen will. Ob oder ob es nicht auch ein günstiges Modell tut, entscheiden folgende Fragen:

  • Eignet sich ein Anhänger überhaupt für meinen Hund? Das ist die erste und gleichzeitig wichtigste Frage. Hat mein Hund Platzangst oder kann er nicht stillsitzen, ist ein Hundeanhänger eine Fehlinvestition!
  • Wie oft brauche ich den Anhänger? Ganz klar, je öfter der Anhänger im Einsatz ist, desto hochwertiger sollte er sein. Bei häufigen Touren ist eine Top-Federung ein Muss!
  • Welche Strecken lege ich damit zurück? Auch bei der Streckenlänge und vor allem der Straßenbeschaffenheit spielt die Federung eine entscheidende Rolle. Je ruppiger das Terrain, desto besser sollte der Anhänger federn!
  • Will ich mit dem Anhänger auch Joggen? Jeder, der den Anhänger auch als Jogger einsetzen will, muss in ein 2in1 Modell investieren!

Sobald diese Fragen geklärt sind und ein passendes Modell gefunden ist, geht es daran, seinen Hund mit seinem neuen „Zuhause“ vertraut zu machen.

Hund Hundeanhänger Fahrradtouren

Foto: grafikplusfoto

Hund und Anhänger müssen sich zunächst „anfreunden“

Hund rein, Klappe zu und los geht die wilde Fahrt! Wer das denkt, ist wahrscheinlich mit einem äußerst unkomplizierten Hund gesegnet. In der Realität sind Hunde nicht ganz so aufgeschlossen, weshalb es sich empfiehlt sein Haustier erst mal an sein neues Gefährt zu gewöhnen. Und das klappt am besten so:

 

 

 

 

  • Der Hund braucht Zeit. Er sollte zunächst in Ruhe den Anhänger in gewohnter Umgebung erkunden können.
  • Für erwünschtes Verhalten darf es ruhig eine Belohnung geben. Der Hund braucht diese positive Assoziation zum neuen Anhänger.
  • Dass der Anhänger keine Gefahr darstellt, zeigt man seinem Hund indem man beide Eingänge öffnet und ihm so eine „Fluchtmöglichkeit“ gibt.
  • Erst wenn genug Vertrauen vorhanden ist, kann man nach und nach die Eingänge schließen ohne seinen Hund dabei in die Enge zu treiben.
  • Sobald der Hund ruhig im Anhänger sitzt und sich wohlfühlt, darf man den Anhänger ein wenig bewegen.
  • Bei der ersten Fahrt sollte man darauf achten, dass sie kurz bleibt und den Hund nicht gleich überfordert. Das Verhalten des Hundes gibt ohnehin Aufschluss über seinen Gemütszustand während dieser Probefahrt.
  • Hat die Probefahrt geklappt und der Hund fühlt sich wohl, dann ist es Zeit für den ersten gemeinsamen Ausflug!

Besonders wichtig ist es auch sein Fahrverhalten an seinen Passagier anzupassen. Schnelle enge Kurven, steile Bergabfahrten und ruppige Manöver über „Stock und Stein“ sollte man lieber unterlassen. Ein Tipp: Weniger Luftdruck in den Reifen sorgt für eine bessere Federung!
Wenn man weiß, worauf man beim Kauf eines Anhängers achten sollte, wie man seinen Vierbeiner an den neuen Fahrradanhänger gewöhnt und wie man sich selber beim Fahren verhält, dann ist ein Hundeanhänger die ideale Wahl für fahrradbegeisterte Hundebesitzer. Bei der Qualität sollte man aber definitiv keine Abstriche machen. Schließlich hält ein guter Anhänger mehrere Jahre problemlos stand und ist für den Hund wesentlich angenehmer als ein Produkt mit unzureichender Federung!

Foto Credit Titel: Fahrradanhänger mit Nina, Conny Hagen

 

Über den Autor

Gerald Bacher Fahrradanhänger

Foto: Gerald Bacher

Gerald Bacher betreibt den Online Ratgeber für Fahrradanhänger Zweiradkraft. Dort informiert er interessierte Besucher über hochwertige Kinder- und Hundefahrradanhänger. Neben ausführlichen Informationen über Qualität, Sicherheit und Hersteller, berichtet er im Blog außerdem über aktuelle Themen.

 

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