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Ist mein Hund ein Angsthase?

Hund im Dunkeln Hundeblog
Neele
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Viele haben Angst davor: Kinder, Erwachsene…aber auch Hunde?

Hund im Dunkeln Hundeblog

Bei vielen von euch mussten Papa oder Mama vielleicht unters Bett schauen, in die Schränke spähen oder die Vorhänge prüfen. Denn ihr konntet euch als Kind nicht sicher sein: Hat sich vielleicht ein Monster im Zimmer versteckt und wartet darauf, in der Dunkelheit zuzuschlagen?

Dunkelheit ist die Zeit der dunklen Mächte…

 

Die (nächtliche) Dunkelheit ist nicht nur für Kinder furchteinflößend. Sie ist im Volksglauben von alters her Symbol für alles Chaotische, Ungeordnete und Unbekannte sowie die Zeit der dunklen Mächte, die zwischen Mitternacht und Morgengrauen ihr Unwesen treiben. Aber fühlen sich auch Hunde bei Dämmerung und Dunkelheit unsicherer?

Fühlen sich auch Hunde im Dunkeln unsicher?

 

Wilma verhält sich bei unseren frühmorgendlichen und Abend-Spaziergängen anders als bei Tage. Sie ist kein Einzelfall: Einige von mir befragte Frauchen und Herrchen bestätigen, dass sich ihre Fellnasen im Dunkeln ebenfalls anders verhalten und beispielsweise häufiger anschlagen. Eine Abfalltonne oder ein gefährliches Getier?!

Hund im Dunkeln Hundeblog

Die Frage ist allerdings, warum der Hund wachsamer und sensibler reagiert: Fühlt er sich unsicherer oder leistet sein Beschützerinstinkt im Dunkeln besondere Dienste? Das würde allerdings bedeuten, dass die Hunde einen Grund sehen, die Führungs- und Beschützerrolle bei Dunkelheit zu übernehmen.

Wer ist hier der Angsthase?

 

Könnte es sein, dass nicht der Hund zum Angsthasen mutiert, sondern das andere Ende der Leine? So abwegig ist die Vermutung gar nicht: Es ist erwiesen, dass die Mehrzahl der Menschen im Dunkeln wachsamer und angespannter ist als im Hellen (…genetisches Überbleibsel unserer Vorfahren). Der Grund: Während sich unser Hund auch bei Dunkelheit auf sein Hör- und Riechvermögen verlassen kann, sinkt die Leistung unseres wichtigsten Sinnesorgans, des Auges, um sage und schreibe 70 Prozent. Das eingeschränkte Sehvermögen verunsichert und macht wachsamer.

Das spürt auch euer Hund: Da zieht man Fiffi schon mal näher an sich ran, schaut häufiger in 360-Grad-Manier um sich und ruft den Hund schneller ab als sonst – allein auch deswegen, weil man nicht sieht, woran der Hund schnüffelt oder ob er bereits im Fressmodus ist. Das unsichere Verhalten entgeht den feinen Antennen des Hundes natürlich nicht und er fühlt sich zur Führung berufen – die ist dem verunsicherten Menschen schließlich nicht mehr zuzutrauen. Daher solltet ihr versuchen auch im Dunkeln souverän zu bleiben – gar nicht so einfach.

 

Was denkt ihr? Ist der Angsthase zwei- oder vierbeinig?

 

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Kategorie: Allgemein, Aufmacher, Verhalten

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Hi, ich bin Neele, #Hundenärrin, #Hundemama, #Hundehaarmagnet, #Bücherwurm, #Textmaniac, #Yogi www.om-sweet-om.de. Auf diesem Hundeblog schreibe ich über das Leben mit Hund. Im Hundeblog findet ihr Trends, Lustiges, Ernstes, Absurdes, Wissenswertes. Ich sage nur: Let the dogs rock the world!

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