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Eine Hafenpromenade, die diesen Namen verdient, pittoreske Häuser aus vergangenen Zeiten, eine weltberühmte Hafeneinfahrt mit Bayrischem Löwen und Neuem Leuchtturm, romantische Gässchen und Strandflair: das alles erwartet euch in Lindau am Bodensee.
Wir waren dort, in der weltberühmten Inselstadt Lindau am Bodensee (Bayern). Von Stuttgart aus sind wir inmitten des Dreiländerecks Deutschland-Österreich-Schweiz gelandet. Laut Experten ein absoluter Tourismusmagnet für Besucher aus dem In- und Ausland. Wir können nur zustimmen: Lindau ist eine Reise wert!

Eine Hafenpromenade, die diesen Namen verdient, pittoreske Häuser aus vergangenen Zeiten, eine weltberühmte Hafeneinfahrt mit Bayrischem Löwen und Neuem Leuchtturm, romantische Gässchen und Strandflair: Lindau
Die Stadt selbst bezeichnet sich als vielseitig, traditionell und weltoffen. So gäbe es „für jeden etwas zu entdecken: Bauwerke, die Zeugnisse einer bewegten Geschichte sind, scheinbar unberührte Natur, exquisite Läden oder trendige Bars und Cafés.“ In Lindau habe das Traditionelle ebenso seine Berechtigung wie das Moderne.
Eine Bauchspeicheldrüse bringt uns in die Inselstadt
Unser Besuch war ungeplant. Eigentlich wollten wir unsere letzte Urlaubswoche weiter oberhalb des Bodensees, auf etwa 800 m, verbringen: in Lochau. Eine fiese Bauchspeicheldrüsenentzündung hat uns allerdings einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht.
Das Wichtigste: Wilma geht es sehr viel besser und der Schalk sitzt ihr schon wieder im Nacken. Das einzige noch sichtbare Zeichen ihrer Erkrankung ist die rasierte Stelle am linken Vorderlauf und deutlich längere Ruhephasen.
Statt eine Woche am Berg zu Urlauben haben wir uns zumindest für einen Tagesausflug in der Nähe des eigentlichen Zielortes entschieden. Zwar war das Wetter nicht besonders schön. Das hat dem Charme der Stadt allerdings keinen Abbruch getan. Lindau war auch bei wolkenverhangenem Himmel und geschlossenen Läden schön.
Wir sind direkt auf die Insel gefahren, haben das Auto geparkt und sind auf direktem Wege durch die Altstadt Richtung Hafen gesteuert.
Wasser, Häfen, Möwen, Schiffe: das alles hat etwas von Urlaub und hat uns ein wenig die vergangenen Wochen vergessen lassen. Außerdem fanden wir am Ufer zwei Dinge, die Wilmas Herz höher schlagen lassen: Vögel und Wasser. Die Schwäne waren vom vierbeinigen Besuch allerdings weniger begeistert und haben sich lautstark zu Wort gemeldet.

Wilma liebt Federvieh. Dazu muss man sagen: Es ist eine sehr einseitige Liebe…und das liegt sicherlich nicht an Wilmas Charme!
Mit lautem Gebrüll und Leuchtkegel empfangen
Als vier- und zweibeiniges Gespann sind wir zur schönsten Hafeneinfahrt des Bodensees spaziert. Dort haben uns die Wahrzeichen der Stadt empfangen: der Neue Leuchtturm und der Bayrische Löwe vor einem beeindruckenden Alpen- und Bodenseepanorama. Davon waren zwar wegen der Wolken nur Umrisse zu erkennen, es ließ uns aber erahnen, wie schön der Blick bei klarer Sicht sein musste.
Mit Rechts- und Linksdrall entlang der Promenade
Entlang der Uferpromenade lässt es sich herrlich flanieren. Und das haben wir auch ausgiebig getan. Zwar hatten wir einen starken Linksdrall auf dem Hin- und einen ordentlichen Rechtsdrall auf dem Rückweg, aber Wilma hatte ihren Spaß. Sie war in ihrem Element und mit den Pfoten fast ununterbrochen im Wasser. Die Promenade ist wirklich noch eine Promenade, wo sich das Leben abspielt – sogar bei schlechtem Wetter. Hartgesottene saßen – eingepackt in wärmende Fleecedecken – draußen und haben die direkte Sicht auf die spiegelglatte Wasseroberfläche genossen.
Kleine Gässchen und architektonische Schmuckstücke
Nach einem kurzen Zwischenstopp in einem Café am Ufer ging es weiter: Wir sind durch kleine romantische und verwinkelte Gassen geschlappt, um schließlich auf der Maximilianstraße zu landen. Die Maximilianstraße ist Flaniermeile, architektonisches Schmuckstück, Einkaufsstraße und Geschichtslektion zugleich.
Ein Blick auf das alte Rathaus an der Maximilianstraße offenbart Wunderschönes: Auf der Website der Stadt heißt es: „Prächtig, stolz und farbenfroh steht es im Herzen der Insel, seine große Holztreppe einladend in Richtung Bismarckplatz gewandt – als fordere es Sie geradezu auf, an und in ihm ein Stück Lindauer Geschichte zu entdecken.“
Am hübschen Stadtmuseum sind wir ebenfalls vorbei gelaufen: Es befindet sich im „Haus zum Cavazzen“, einem Barockbau direkt am Lindauer Marktplatz. Mit seinem mächtigen Walmdach und der tollen Fassadenmalerei gehört das Gebäude zu den markantesten Bauwerken der Inselstadt Lindau.
Quod erat demonstrandum: Die Altstadt hat ihren mittelalterlichen Charakter weitgehend bewahrt und weist eine Fülle historischer Sehenswürdigkeiten auf. Entdeckt mehr auf der Seite der Inselstadt Lindau.
Idylle, Tradition und locker-lässige Strandatmosphäre
Wir können bestätigen: Idylle, Tradition und locker-lässige Strandatmosphäre schließen sich nicht aus. Lindau hat uns nicht zum letzten Mal gesehen. Beim nächsten Besuch entdecken wir – hoffentlich bei blauem Himmel über unseren Köpfen und Sonne auf der Haut – weitere Seiten vom „glückseligen Lindau“ (Friedrich Hölderlin).
Bilder: Fiffibene & Stadt Lindau (Maximilianstraße & Altes Rathaus)
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