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Pflegetipps: Hunde im Herbst und Winter

Neele
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Mit Hund seid ihr öfter an der frischen Luft und im kalten Nass unterwegs als hundelose Gesellen. Man rüstet sich: mit Kleidung, vitaminreicher Ernährung, einer warmen Dusche nach einem Spaziergang oder einem warmen Tee. So versucht man, dem nasskalten und windigen Herbst-/Winterwetter zu trotzen. Wie schützt ihr aber euren Liebling vor Kälte, Nässe, Wind und Schnee? Auch hund benötigt in der nasskalten Jahreszeit besondere Pflege, einen Rund-um-Schutz und eine gesunde Ernährung, um fit zu bleiben.

Ernährung Hund

Die richtige Ernährung kann den Hund in der kalten Jahreszeit von innen schützen.

Schutz von innen: Ernährung

  • Die Ernährung spielt in der kalten, ungemütlichen Jahreszeit eine große Rolle
  • Um das Immunsystem zu stärken, könnt ihr ab und zu Honig und etwas mehr Öle als sonst füttern. Auch Gänseschmalz gibt zusätzliche Fette, die ausreichend Energie liefern. Aber Achtung:  Zusätzliche Fette benötigen vor allem Hunde, die sich viel und aktiv im Freien bewegen; Sesselpupser dagegen nicht.
  • Wer frisch füttert, sollte seinen Fiffi an kalten Tagen Muskelfleisch und Fisch geben und auf eine aureichende Vitaminzufuhr achten.
  • Höherer Bedarf besteht in Herbst und Winter auch an Spuren-Elementen, ungesättigten Fettsäuren und Aminosäuren.
  • Ungesättigte Fettsäuren unterstützen – wie auch Vitamine – den Hautstoffwechsel des Hundes. Sie schützen nicht nur die Haut, sondern auch das Haarkleid. Beides ist in der kalten Jahreszeit von entscheidender Bedeutung. Das Fell schützt euren Hund vor Verletzungen, aber auch vor klirrender Kälte (s. unten: die Mantelfrage).
  • Tipp: Fragt am besten euren Tierarzt nach der genauen Dosierung der Spuren-Elemente, Vitamine & Co. Ein Zuviel kann auch schädlich sein.
  • P.S.: Auch Zufriedenheit und Wohlfühlmomente bieten eurem Hund wirksamen Schutz von innen: Tipps findet ihr hier.

Schutz von außen: Pfotenschutz

Im Winter solltet ihr die Pfoten regemäßig mit Vaseline, Melkfett oder speziellen Pfotencremes eincremen, damit sie besser vor Streusalz & Co. geschützt sind. Am besten ist es natürlich, wenn ihr gestreute Wege so gut es geht vermeidet.

Pfoten Pflege

Kontrolliert und pflegt die Pfoten eures Vierbeiners im Herbst und Winter besonders gut.

  • Kontrolliert die Pfoten eures Vierbeiners im Herbst und Winter besonders gut. Scherben und andere spitze Gegenstände sind meist unter Laub oder Schnee versteckt. Wenn es eurem Hund unter den Sohlen brennt, wird er humpeln, stehen bleiben und sich die Pfoten lecken. Schon unterwegs könnt ihr die Tatzen ab und an untersuchen und von Schnee oder Eis befreien.
  • Zurück zu Hause, beginnt dann das eigentliche Pflegeprogramm. Säubert die Pfoten mit handwarmen Wasser und trocknet sie anschließend gut ab. Dabei könnt ihr die Ballen auf Risse, Trockenheit oder Verletzungen kontrollieren. Zu guter Letzt werden die Pfötchen wieder gefettet.
  • Sind die Pfoten des Tieres bereits etwas angegriffen, so kann ein Pfotenbad aus Kamillentee Linderung verschaffen.
  • Entdeckt ihr Risse in den Pfoten, cremt die Ballen nach dem Reinigen mit Wund- und Heilsalbe, z.B. Kamille, Arnica oder Ringelblume, ein.
  • Für sehr empfindliche Rassen gibt es auch spezielle Hundeschuhe oder wetterfeste Söckchen, die die Pfoten schützen.
  • Bei Hunden mit langem Fell empfiehlt es sich, das Fell zwischen den Zehen etwas zu stutzen (aber nicht zu kurz!). So können sich Eis und Schneeklumpen nicht so schnell dazwischensetzen und die Zehen reizen.

Schutz von außen: Die Bekleidungsfrage

Bekleidung: ja oder nein? Braucht mein Hund eine Jacke oder einen Mantel? Und ab welcher Temperatur?

Mäntel

Einige Hunde brauchen Extra-Schutz bei sehr niedrigen Temperaturen.

  • Grundsätzlich haben Hunde durch ihr Fell einen natürlichen Schutz gegen Nässe und Kälte. Daher solltet ihr die natürliche Regulation nicht durch Mäntel & Co. stören.
  • Allerdings gibt es Rassen, die felltechnisch weniger gut bestückt sind und bei niedrigen Temperaturen frieren. In diesen Fällen macht eine Schutzbekleidung Sinn. Dann sollte sie möglichst aus wasserfestem Stoff bestehen und atmungsaktiv sein.
  • Insofern gilt: Jacken und Mäntel sind bei absoluten Minusgraden und für Hunde mit dünnem, kurzem Fell, ältere oder gesundheitlich angeschlagene Tiere durchaus zu empfehlen.
  • Und: jeder Hund sollte bei Kälte möglichst in Bewegung bleiben (also keine ausufernden Gespräche im Stehen mit anderen Hundehaltern), damit genügend Eigenwärme produziert wird.
  • Fängt euer Hund an während des Spaziergangs – trotz Bewegung – zu zittern, beendet den Spaziergang möglichst schnell.
  • Ist es draußen besonders kalt, empfiehlt es sich mehrmals am Tag, kleinere Spaziergänge zu machen.
  • Mehr zum Thema Hundemantel: Ja oder nein? Click!

Vorsicht bei Glatteis und Schnee

  • Seid bei Glatteis besonders vorsichtig. Eure Hunde können sich verletzen. Brüche, Prellungen etc. können die Folge sein.
  • Obwohl viele Hunde den Schnee lieben und sich gerne mal eine ordentliche Schnauze voll genehmigen, solltet ihr sie daran hindern: Der Magen-Darm-Trakt eures Hundes wird es euch danken. Belohnt ihn zuhause lieber mit selbst gemachten Hundekeksen.
Winter

Im Schnee spielen macht Spaß. Schnee fressen macht Bauchweh.

Schutz vor Erkältung

  • Habt ihr selbst – oder jemand in der Familie – eine Erkältung, solltet ihr möglichst nicht mit eurem Hund kuscheln– so schwer es auch fällt. Denn: Hunde können sich bei uns anstecken.
  • Und zu guter Letzt: Denkt daran, euren Hund nach einem Spaziergang im kalten Nass ordentlich abzutrocknen und reserviert ihm ein warmes Plätzchen zum Aufwärmen.
Hunde im Winter

Bei Erkältung: Abstand halten!
Bild: Freeimages/Jruis

Wollt ihr mehr?

Und hier kommt noch eine schöne Infografik: 10 Herbst- und Wintertipps für Hunde. Fiffibene wurde von Futalis angefragt, einige Tipps für die Herbst- und Winterzeit beizutragen.

Herbst- und Wintertipps für Hunde

 

Habt ihr weitere Tipps für Herbst und Winter?

 

Bilder: Clipdealer (bearbeitet)

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