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Urlaub mit Hund: Traumland „Niederdeutschechomark“

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Urlaub mit Hund stellt für Reisebüros nur ein Nischenprodukt dar. Eher findet man Angebote für Bergsteiger in Holland, Wellness-Urlauber in Afghanistan oder Segelfreunde in Luxemburg. Wir sind daher dazu übergegangen, uns die Reisen selber zusammenzustellen. Das Prozedere ist jedes Jahr ähnlich…

Von Sören Emmzwoaka  

(vom Autoren des Pseudoratgebers „Aus dem Leben eines Rüden“ – Hier geht´s zur Rezension von „Aus dem Leben eines Rüden“)

Urlaubsstart und Dauer festlegen

Im ersten Schritt müssen wir den Zeitraum für die Reise festlegen. Das ist ziemlich einfach. Die Schulferientermine überlassen wir freiwillig den kinderreichen Kollegen, die mal eben das Doppelte von dem Betrag hinlegen, den wir einen Monat später für das gleiche Angebote löhnen. Außerdem versuchen wir, unseren Urlaub mit den Planungen unseres Hundesitters zu synchronisieren. Wenn das klappt, haben wir uns die Suche nach einer Urlaubsvertretung und gleich auch noch das Geld für diese gespart. Aber nichts ist völlig umsonst: Wir bezahlen mit einer eigenen Meinung in Bezug auf Urlaubsdauer und Zeitpunkt, denn die Wünsche des Hundesitters haben natürlich immer Vorrang. Wenn der Sommerurlaub in den Oktober fällt, fallen wir mit.

Den Urlaub mit den Planungen des Hundesitters synchronisieren!

Das Reiseziel bestimmen

Über das Reiseziel können wir hingegen noch selbst entscheiden. Da wir Moritz eine stressige Flugreise im Frachtraum ersparen wollen, kommen für unseren Sommerurlaub nur die Nachbarländer Deutschlands in Frage. Diese sind in aller Regel mit einer maximal neunstündigen Autofahrt zu erreichen. Vielleicht würden wir es in dieser Zeit unter Zuhilfenahme der linken Spur und unter äußerster Ausreizung des knappen Knöllchenbudgets auch nach Italien schaffen, aber wir wollen verhindern, dass sich Moritz im Mittelmeerraum mit  Leishmaniose infiziert.

Im Radius von 9 Stunden werden die Nachbarländer Deutschlands erkundet.

 

Hotel oder Ferienwohnung?

Haben wir das Reiseziel gefunden, müssen wir  noch eine grundsätzliche Entscheidung treffen: Hotel oder Ferienwohnung? Hotels liegen in der Regel zentraler und sind auch etwas preiswerter als ein eigenes Ferienhaus. Frühstück oder Halbpension machen einen Urlaub darüber hinaus weitaus bequemer, als wenn  jede Mahlzeit selbst im örtlichen Supermarkt zusammengekauft werden muss. Wir haben uns bislang trotzdem immer für eine Ferienwohnung entschieden. Einen eigenen Garten in abgelegener Lage wiegt kein Frühstück der Welt auf.

Einen eigenen Garten in abgelegener Lage wiegt kein Frühstück der Welt auf.

 

Außerdem kann auch ein Aufenthalt im Hotel in Stress ausarten, wenn Herrchen und Frauchen immer darauf achten müssen, dass sich die anderen Gäste nicht vom Hund gestört fühlen und dieser das unbedarfte Zimmermädchen nicht für einen Eindringling in sein neues Zuhause hält. Es fehlt neben dem grünen („Bitte Zimmer säubern“) und dem roten Türklinkenschild („Bitte nicht stören“) ein dunkelrotes, das besagt: „Vorsicht: Hund denkt, das Hotelzimmer sei seine neue Wohnung.“

Deutschland, Niederlande, Dänemark und Tschechien…

Gute Erfahrungen haben wir vor allem in Deutschland, den Niederlanden, Dänemark und Tschechien gemacht. Solange Herrchen oder Frauchen alle stinkenden Hinterlassenschaften ihres Hundes entfernen und sich an die Leinenpflicht halten, stoßen sie bei den Eingeborenen auf keine größeren Vorbehalte. Ganz im Gegenteil: Es finden sich bei guter Vorbereitung genügend Hundestrände, Hundewälder sowie auch Restaurants und Sehenswürdigkeiten, welche die Mitnahme von Hunden gestatten. Und wenn der Vierbeiner etwa in einer Kirche, einem Barockgarten oder einem Museum verständlicherweise nicht erwünscht ist, können wir nacheinander hineingehen, während der jeweils andere draußen mit Moritz wartet.

So schlagen wir uns durch Mitteleuropa. Unser absolutes Traumland „Niederdeutschechomark“ muss allerdings erst noch ausgerufen werden und ich fürchte, dass das europapolitisch nicht durchsetzbar ist.

Mehr Informationen zum Gastautoren Sören Emmzwoaka.

Störens bisherige Beiträge auf dem Hundeblog Fiffibene:

Achtung Satire: Wer hat Angst vor Hunden und wie kann man damit Geld verdienen?

Sehr lesenswert ist auch sein kürzlich erschienenes Buch „Aus dem Leben eines Rüden“:

Buchrezension: „Aus dem Leben eines Rüden“

 

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Hi, ich bin Neele, #Hundenärrin, #Hundemama, #Hundehaarmagnet, #Bücherwurm, #Textmaniac, #Yogi www.om-sweet-om.de. Auf diesem Hundeblog schreibe ich über das Leben mit Hund. Im Hundeblog findet ihr Trends, Lustiges, Ernstes, Absurdes, Wissenswertes. Ich sage nur: Let the dogs rock the world!

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