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Erschreckend, aber leider wahr: Auch in diesem Jahr häufen sich bereits wieder die Giftköderwarnungen und Berichte über vergiftete Hunde (klickt hier und erfahrt, wie ihr euren Hund schützen könnt). Was aber sind überhaupt die ersten Anzeichen für eine Vergiftung und: Was ist zu tun, wenn der Verdacht besteht, dass euer Hund einen Giftköder aufgenommen hat?
Erste Vergiftungsanzeichen
Obwohl die unterschiedlichen Giftstoffe auf verschiedene Arten wirken, verursachen die meisten Köder schon binnen kürzester Zeit erste Vergiftungsanzeichen. „Häufiges und oft erstes Symptom von Vergiftungen ist Erbrechen. Weitere Symptome einer Vergiftung können unter anderem ein übermäßiges Hecheln sowie eine vermehrte Produktion von weißem Speichel, blasse Schleimhäute, veränderte Pupillen sowie eine allgemeine Teilnahmslosigkeit sein“, erklärt Tasso-Tierärztin Dr. Anette Fach. „Hat der Hund einen mit Beruhigungsmitteln gespickten Köder geschluckt, kommen die ersten Anzeichen binnen kürzester Zeit“, so die Expertin. Er beginnt zu torkeln oder verliert das Bewusstsein.
Bei Rattengift können die ersten Symptome, wie beispielsweise Müdigkeit, Erbrechen, blutiger Durchfall oder auch eine herabgesetzte Körpertemperatur, jedoch erst nach einigen Tagen auftreten. Blutet euer Hund aus den Körperöffnungen liegt der Verdacht laut Tasso-Tierärztin ebenfalls nah, dass er vergiftet wurde. „Bemerkt ihr, dass euer Hund an etwas intensiv schnuppert oder bereits an etwas leckt, solltet ihr sofort reagieren und das Verhalten unterbinden“, warnt Dr. Fach. Vorsicht sei immer geboten, denn viele Gifte wirken bereits dann, wenn euer Hund sie einatmet oder daran leckt.
Habt ihr einen Giftköder gefunden, zeigt den Fund unbedingt bei der Polizei an!
Erste Hilfe bei Vergiftung
Sollte der Verdacht auf eine Vergiftung bestehen, sucht umgehend den Tierarzt auf. Versucht außerdem euren Hund zu beruhigen, legt ihm aber keinen Maulkorb um, weil sonst Erstickungsgefahr besteht. Ist euer Hund bereits bewusstlos, bringt ihn in die stabile Seitenlage. (Mehr zur stabilen Seitenlage und zur Ersten Hilfe am Hund). Wenn möglich, nehmt eine Probe des Erbrochenen oder des Köders zum Tierarzt mit. Das macht es einfacher, das Gift zu analysieren.
Bild (Titel): Clipdealer