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Wandern mit Hund: Tipps & Tricks

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Wandern ist super! Und Wandern mit Hund erst recht! Dennoch gibt es ein paar Punkte, die jeder Hundehalter beachten sollte. Claudia Scheler – selbst Bloggerin – berichtet in ihrem Gastbeitrag für den Fiffibene Hundeblog, worauf ihr achten solltet, wenn ihr mit eurem Hund die Bergwelt unsicher machen wollt. Besonderen Fokus legt Claudia auf das „altersgerechte“ Wandern, denn ihr Hund Mailo gehört mit seinen 12 Jahren zu den betagteren unter den Fellnasen. Das merkt man ihm aber nicht an!

Von Claudia Scheler

 

Im Vorfeld der Tour stelle ich mir die alles entscheidende Frage: Ist mein Hund physisch und psychisch in der Lage eine Wanderung zu bewältigen? In den meisten Fällen lässt sich diese Frage mit einem „Ja“ beantworten. Auch ich nehme meinen, immerhin schon 12 Jahre alten Hund Mailo, mit auf Wanderungen. Er ist gesund, fit und hat keinerlei körperliche Beschwerden. Demnach spricht nichts dagegen. Genauso sollte klar sein, dass man weder mit kranken Hunden oder gar Welpen wandern geht.

Gastbeitrag Claudia Scheler auf Fiffibene

Claudia mit Mailo am Jägerkamp (Alpen). Foto: Claudia Scheler

Nun kann es an die Details gehen: die Streckenauswahl. Das ist natürlich ganz vom Hund abhängig! Mailo ist zwar fit und gesund, aber dennoch mache ich mit ihm keine 8-stündige Bergtour mehr. Das ist einfach zu anstrengend für ihn. Du kennst deinen Hund am besten und weißt, was du ihm zumuten kannst und was nicht. Es gilt: Der Hund darf gefördert, aber bitte nicht überfordert werden.

Als Nächstes ist es sinnvoll, sich über die Strecke zu informieren. Sind ausgesetzte Abschnitte vorhanden? Leitern? Stege? In den Wanderführern sind das in der Regel die schwarz gekennzeichneten Routen. Für mich persönlich fallen diese komplett raus. Das hat in dem Fall nichts mit dem Alter meines Hundes zu tun, denn auch mit einem jüngeren Hund würde ich solche Touren nicht gehen. Schließlich will jeder unversehrt mit seinem Hund nach Hause kommen. Ich suche auch gerne Touren raus, wo wir hoch wandern und runter mit der Seilbahn fahren können – gerade mit einem älteren Hund ist das eine schöne Alternative.

Claudia Scheler Gastbeitrag Fiffibene

Mailo am 1790 m hohen Heimgarten. Foto: Claudia Scheler

Nachdem die Strecke festgelegt ist, gibt es immer noch ein paar Details zu bedenken. Wann ist der beste Zeitpunkt für eine Wanderung? Für mich persönlich ganz klar der Herbst. Wahrscheinlich wundert ihr euch jetzt, warum nicht auch der Frühling? Der Frühling ist auch super, allerdings muss man bei Bergtouren echt vorsichtig sein. Meine Wanderungen gehen meistens ins Alpenvorland, und nach einem schneereichen Winter, kann es durchaus sein, dass dort im April/Mai noch Schnee liegt. Wir haben das einmal gemacht… ich würde es nie wieder tun. Für Mailo war nicht klar zu erkennen, wo die Wege sind und teilweise hatte ich Angst, dass er abstürzen könnte. Der Sommer kommt für mich nur in Frage, wenn es nicht zu warm ist.

Auf der Wanderung selber ist es am allerwichtigsten dem Hund ausreichend Pausen zu gönnen und genügend Wasser für ihn dabei zu haben. Selbst wenn im Wanderführer steht, der Weg führe am Fluss entlang, nehme ich Wasser für Mailo mit. Schließlich kann ich mir nie wirklich sicher sein, dass Mailo da auch trinken kann. Was die Pausen betrifft, so zeigt mir mein Hund ziemlich eindeutig, wann es an der Zeit ist, Rast zu machen. Auch hier gilt wieder: Du kennst deinen Hund am besten und musst entscheiden, wann er eine Pause braucht.

Claudia Scheler Gastbeitrag Fiffibene

12jähriger Mailo als Bergsteiger am Heimgarten. Foto: Claudia Scheler

Was die Ausrüstung betrifft, so würde ich jedem zu einem Geschirr raten, weil es einfach angenehmer für den Hund ist. Von diesen Rucksäcken für den Hund halte ich persönlich gar nichts, aber wenn ihr so einen benutzen wollt, dann sollte der Hund den auch vorher schon öfter getragen haben. Ob du eine Schleppleine oder eine normale Leine nehmen willst, musst du selbst entscheiden. Mailo ist gut erzogen und läuft in der Regel frei, er ist aber auch wirklich immer bei mir und jagt nicht.

Und nun den Rucksack gepackt, Wanderschuhe angezogen und los geht`s! Viel Spaß!

 

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