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Weihnachtsgans, Pastete, ein Mettwürstchen zum Fest? Zu Weihnachten kommt meist ein üppiges Menü auf den Tisch. Es ist ja schließlich Weihnachten, da darf man ordentlich schlemmen und sich verwöhnen. Allerdings gilt das nicht für alle Familienmitglieder. Spätestens jetzt würden mich alle Hunde am liebsten zum Teufel jagen: Unser Weihnachtsmenü ist nicht für Hundemägen gemacht bzw. Hundemägen nicht für das Menü.
Hunde sind zwar der beste Freund des Menschen. Trotzdem sollten sie nicht das Gleiche essen wie wir.

Hunde sind der beste Freund des Menschen und passen sich an Vieles an. Allerdings ist der Magen-Darm-Trakt der Hunde nicht an alles, was wir essen, angepasst.
Hund sagt natürlich nicht „Nein“
Unsere Hunde sagen natürlich nicht nein, wenn sie so köstliche Speisen vorgesetzt bekommen. Allerdings werden sie Weihnachten schlecht in Erinnerung behalten: Bauchweh, Erbrechen, Durchfall oder Schlimmeres können die Folge sein. Auch die Weihnachtsplätzchen gehören übrigens nicht in den Magen der Hunde. Hunde sind zwar der beste Freund des Menschen. Trotzdem sollten sie nicht das Gleiche essen wie wir.

Unsere Hunde sagen natürlich nicht nein, wenn sie so köstliche Speisen vorgesetzt bekommen. Allerdings werden sie Weihnachten schlecht in Erinnerung behalten.
Fette und gesalzene Speisen werden oft nicht vertragen und führen zu Verdauungsbeschwerden beim Tier. Magen und Darm rebellieren u.a. auch bei scharfen Gewürzen, Geschmacksverstärkern, Essig und Zucker. Nichts davon hat in der Hundenahrung zu suchen. Die Verdauung des Hundes ist damit heillos überfordert. Der Grund liegt in der Evolution der Verdauungsorgane: Die Verdauungsphysiologie eurer Vierbeiner hat sich einfach in eine andere Richtung entwickelt als die des Menschen.
Euer Hund hat ein hündisches Menü verdient!
Wenn ihr eurem Hund an Weihnachten etwas Gutes tun wollt, dann kocht ihm doch ein hündisches Festessen, etwas, dass er sonst vielleicht nicht in seinem Napf findet. Zum Beispiel:
- Hühnchen mit gegarten Karotten und Nudeln
- Leber mit gegarter Zucchini und etwas Reis
- Rinder-Hüftsteak mit Spinat (nicht für Junghunde geeignet) und Haferflocken (vorher etwas einweichen)
- Hähnchenherzen mit Broccoli (nicht für Junghunde geeignet) und Hirse
- Känguru mit Möhrchen und Hokkaido-Kürbis (click zum Rezept)
Der Fleischanteil sollte bei eurem exklusiven hündischen Weihnachtsmenü immer überwiegen. Außerdem könnt ihr dem Festmahl noch etwas (2 EL) Öl wie Raps-, Leinsamen- oder Nachtkerzenöl hinzufügen.
Wollt ihr ab jetzt immer den Kochlöffel schwingen…?
Solltet ihr auf den Geschmack gekommen sein – bzw. euer Hund – und ab jetzt immer für euren Liebling kochen wollen (falls ihr nicht eh schon frisch füttert oder barft), dann informiert euch unbedingt über die richtige Menge und die Art der benötigten Nährstoffe, damit euer Hund keine Mangelerscheinungen bekommt. Es gibt einige Bücher zu diesem Thema. Ihr könnt aber auch euren Tierarzt fragen, ob er euch bei einer Ernährungsberatungsstunde aufklären oder euch einen Ernährungsberater empfehlen kann.
Übrigens freut sich jeder Hund über selbst gemachte Hundekekse!
Doch nicht nur zu Weihnachten solltet ihr eurem Hund nicht alles anbieten, was auf eurem Teller landet. Einige Nahrungsmittel sind für unsere Hunde schlichtweg ungesund oder sogar tödlich. Hier findet ihr eine Liste.
Wie verwöhnt ihr eure Hunde zu Weihnachten?
Bilder: Clipdealer (verändert)
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