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Warum Wilma mich zur Schnecke macht…

Hundeblog Fiffibene Hund bringt uns ins Hier und Jetzt
Neele
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Du machst deinem Hund so leicht nichts vor. Wenn du innerlich nicht in Balance bist, wird es dein Hund auch nicht sein – zumindest wird er sich weniger an dir orientieren. Unruhe und Eile erzeugen weder Sicherheit noch sind sie ein Zeichen von Souveränität für deinen Hund.

Du machst deinem Hund nichts vor!

Stephanie Lang von Langen und viele andere Experten raten ihren Schützlingen, ihre innere Einstellung zu ändern. Erst dann sei man fähig, echte Ruhe und Sicherheit auszustrahlen. Schaffe man dies nicht, werde es schwer, ein guter Hundeführer zu sein. Lang von Langen sagt in ihrem Buch „Ich weiß, was du mir sagen willst“:

„Im Grunde genommen ist Leben mit Hunden ein ständiges Selbstbewusstseinstraining“.

Wie wahr.

Mehr Schnecke und weniger Rennmaus sein

Ich erlebe es immer wieder: Bin ich unruhig, nervös, gehetzt, einfach nicht ausgelassen und „da“, spiegelt Wilma meine Stimmung. Der Spaziergang wird dann kein Spaß: Ziehen an der Leine, Nervosität, Ohren auf Durchzug, kein Miteinander.

An schlechten Tagen spüre ich erst dadurch, dass ich „durch den Wind“ bin. Wilma zwingt mich mit ihrem Verhalten inne zu halten, zurück ins Hier und Jetzt zu kommen, mehr Schnecke und weniger Rennmaus zu sein.

Wilma zwingt mich inne zu halten…

 

Drossele ich mein Tempo und ändere ich meine innere Haltung nicht, komme ich mit Wilma auf keinen grünen Zweig – ein guter Garant, die Stimmung weiter ins Minus zu drehen.

Den Wettlauf gegen sich selbst beenden

Ich behaupte, dass Hunde uns zurück zum bewussten Leben, der Langsamkeit und dadurch zurück zu uns selbst bringen. Sie erinnern uns daran, was wirklich zählt im Leben: Mehr Zeit für uns, mehr Achtsamkeit, mehr Zeit für die wirklich wesentlichen Dinge. Der Wettlauf gegen die Zeit, ist ein Wettlauf gegen sich selbst und raubt uns wertvolle Lebensqualität.

Der Wettlauf gegen uns selbst raubt uns wertvolle Lebensernergie!

 

Weniger denken, mehr spüren

Meistens finde ich zur Ruhe, indem ich die Gedankenflut á la „ich muss noch den Artikel fertig stellen“, „ich muss noch die Feier organisieren“ etc. durchbreche und mich auf Wilma, meinen Körper und meine Sinne konzentriere. Das gelingt mir übrigens besonders gut in der Natur, vor allem im Wald.

Weniger denken und dafür mehr spüren, konzentriert bei EINER Sache bleiben, das ist vielleicht die effektivste Art und Weise, die Kunst der Langsamkeit zu erlernen und dadurch wieder achtsam, bewusst und gelassen zu leben.

Dann klappt´s auch meistens wieder mit dem kleinen Chaoten auf vier Beinen.

Mehr zum Thema: „Wenn euch das Glück sabbernd entgegenspringt“ und „Hunde kennen das Glück!“

 

Reagiert euer Hund auch auf eure Stimmung? Wie schafft ihr es, zur Ruhe zu kommen?

 

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