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Pflege: Warum Zink, Kamille und Pheromone unsere ständigen Begleiter sind

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Neele
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Wilma ist ein Held. Ein Actionheld. Sie hat keine „Schwachstellen“ oder „Problemzonen“. So etwas existiert in ihrem Bully-Universum nicht. Allerdings hat sie ein, zwei, na gut, drei Körperstellen, die einer besonderen Aufmerksamkeit und einer besonderen Pflege bedürfen. Schließlich benutzt ihr doch auch mindestens eine Gesichtscreme, eine Körper- oder Reinigungslotion, Ohrenstäbchen & Co. Gebt es doch zu!

Wilmas pflegeintensivere Stellen sind: Augen, Ohren und – zu manchen Anlässen – ihr Nervenkostüm (oder ist es meines?! Aber dazu bald mehr). Doch der Reihe nach….

# 1: Wilmas Augen

Wilma hat freche, ausdrucksstarke Augen, Augen mit einem Augenaufschlag zum Dahinschmelzen. Und: Sie hat tränende Augen…Ja, auch das und zwar: ständig. Mal mehr, mal weniger. Bei vielen Französischen Bulldoggen ist das aber recht normal. Man muss sich eben darauf einstellen und die Augen beziehungsweise die Augenfalten regelmäßig pflegen.

Die Augenfalten von Französischen Bulldoggen sollten regelmäßig gepflegt werden.

 

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Weil kaum Luft an die Falten kommt, müssen wir sie jeden Tag mit einem weichen Tuch trocken streichen. Trocknet man die Falten nicht, würden sie sich früher oder später entzünden. Einmal ist uns das passiert, aber kein zweites Mal. Daher spiele ich jeden Morgen oder Abend „Fang den Bully“. Wilma findet es nicht schlimm, dass ich ihr die Falten auswische. Das haben wir schon geübt, da ist sie noch tapsig und grün hinter den Ohren durch die Gegend geschlappt. So richtig klasse findet sie die Prozedur zwar nicht. Aber da muss sie durch.

Zinksalbe mit Lebertran lässt Wilmas Herz höher schlagen…

 

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Damit die Falten zusätzlich „getrocknet“ und gepflegt werden, verwenden wir Zinksalbe mit Lebertran. Spätestens wenn ich die Salbe zur Hand nehme, geht dem kleinen Bully das Herz auf. Der Grund ist nicht das Zink, sondern der darin enthaltene Lebertran. Der schmeckt Wilma nicht nur, Lebertran stillt zudem den Juckreiz, weicht Krusten und Schuppen auf. Zink desinfiziert zusätzlich. Eine Win-Win-Situation für Wilma und mein Hundemutterherz. Eine Zinksalbe mit Lebertran zur Pflege und Heilung kann ich also jedem empfehlen!

# Wilmas Fledermausohren

Die Ohren der Französischen Bulldogge nennt man nicht umsonst „Feldermausohren“. Groß und schutzlos allen Einflüssen ausgesetzt, müssen wir sie immer im Auge behalten und reinigen – spätestens alle zwei Wochen. Normalerweise befördert Wilma den Ohrenschmalz selbst nach draußen, indem sie ihren Kopf kräftig schüttelt. Dann reicht ein einfaches Papiertaschentuch, mit dem wir das Ohrenschmalz aus der Ohrmuschel entfernen (niemals mit einem Ohrenstäbchen. Die Verletzungsgefahr wäre zu groß). Mit einem Ohrenreinigungsmittel aus Kamillenextrakt unterstützen wir den Reinigungsprozess zusätzlich. Tipp: Achtet darauf, dass die Flaschen so geformt sind, dass sie beim Hineinträufeln auf keinen Fall zu tief in den Gehörgang gelangen (eine große Auswahl findet ihr zum Beispiel in der Onlineapotheke meiner Landsleute: Europa Apotheek*).

Mit einem Ohrenreinigungsmittel aus Kamillenextrakt unterstützen wir den Reinigungsprozess zusätzlich.

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#3 Wilmas Chillzone

Wilma ist ein Temperamentsbündel. Sie ist sehr anhänglich und sie ist – man vermutet es kaum – sehr sensibel. Drei Eigenschaften, die unglaublich schön sind… wenn die Routine eingehalten wird. Alleinsein, Silvester und eine Reise können das kleine Energiebündel aber schon einmal aus der Balance bringen. Dabei ist es ja meistens so, dass Hunde unsere eigenen Gemütszustände spiegeln. Ich bin mir sicher, dass das auch bei uns so ist.

Hunde spiegeln unsere eigenen Gemütszustände.

 

Vor besonderen Anlässen achte ich daher darauf, dass ICH versuche mich zu entspannen. Ich lerne immer besser zu prüfen, ob ich die Ruhe ausstrahle, die Wilma braucht. Tue ich das nicht, zeigt mir das spätestens mein vierbeiniges Gegenüber. Mit Hunden muss man sich einem ständigen Achtsamkeits- und Selbstbewusstseinstraining unterziehen (sehr schön begründet auch im Buch von Stephanie Lang von Langen: „Ich weiß, was du mir sagen willst“).

Hoppla, wir zapfen Hundemamas an?

 

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Neben meiner eigenen Stimmung gibt es aber noch andere Helfer: Geruchsbotenstoffe, die Hundemamas 3-4 Tage nach der Geburt ihrer Welpen am Gesäuge abgeben. Hoppla, wir zapfen Hundemamas an? Nicht ganz (das wäre wohl auch tierschutzrelevant): Wir benutzen Adaptil. Das ist ein „Duftspender“, der das Beruhigungs-Pheromon D.A.P. (Dog Appeasing Pheromone) imitiert und dadurch stresslindernd wirkt. Dieses Pheromon gibt es für zuhause als Zerstäuber für die Steckdose oder als Spray für unterwegs. Uns haben die kleinen Moleküle jedenfalls gute Dienste erwiesen – sowohl beim Alleinsein-Üben, Silvester und auf Reisen. Dabei war ich vorher sehr, sehr skeptisch!

Tipp:

Grundsätzlich checke ich Wilmas Augen, Ohren, Nase, Pfoten, Zähne immer während des Schmusens, Massierens oder einfach so. Übt man das von Anfang an, lassen die Hunde es meist auch ohne Probleme zu. Es gehört dann schnell zur Routine.

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Wilma mit 5 Monaten…

Und bei euch so? Haben eure Hunde auch „pflegeintensivere Stellen“?

 

*Vielen Dank an die Europa Apotheek, die mir die Produkte freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.

 

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Hi, ich bin Neele, #Hundenärrin, #Hundemama, #Hundehaarmagnet, #Bücherwurm, #Textmaniac, #Yogi www.om-sweet-om.de. Auf diesem Hundeblog schreibe ich über das Leben mit Hund. Im Hundeblog findet ihr Trends, Lustiges, Ernstes, Absurdes, Wissenswertes. Ich sage nur: Let the dogs rock the world!

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