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Hunde im Winter: So lastet ihr sie aus!

wann braucht der Hund einen Hundemantel
Neele
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Der Winter zieht ins Land und mit ihm Eis und Schnee. Viele Hunde können es kaum erwarten, den Schneebällen hinterherzujagen und laufen begeistert durch hohe Schneeverwehungen. Doch gibt es auch Hunde, die den Winter überhaupt nicht mögen und nur mit Widerwillen an die frische Luft gebracht werden können.

Jede Gassi-Runde kostet Herrchen und Frauchen dann viel Überredungskunst. Doch gerade hierbei sollte man hartnäckig bleiben, denn auch bei schlechtem Wetter ist es enorm wichtig, dass sich der Vierbeiner, wenn auch nur kurz, an der frischen Luft aufhält. Wichtig ist, dass man nach dem Spaziergang im traumhaften Winter-Wunderland die Pfoten des Hundes ordentlich säubert. Rückstände von Streusalz und Rollsplitt können zu Verletzungen führen und dem Vierbeiner die Lust am winterlichen Spazieren nehmen.

Indoor Programm als Alternative

Gerade an Tagen, an denen sich der Hund nur kurz bis gar nicht nach draußen bewegen lässt, sollte man als verantwortungsbewusster Hundehalter ein zusätzliches Indoor Programm bieten. Einem Hund mit zu wenig Bewegung wird schnell langweilig. Darum sollte man die Fellnase im Winter ganz besonders auch geistig fordern und fördern.

Nur ein ausgelasteter Hund ist ein zufriedener Hund

Perfekt ist es natürlich, wenn ein vierbeiniger Spielkamerad zum gemeinsamen Toben regelmäßig vorbeikommen kann. Dies setzt natürlich aber auch genügend Platz im Haus oder der Wohnung voraus. Doch egal ob Haus oder Appartement, es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um die Vierbeiner auch an Tagen mit miesem Wetter bei Laune zu halten und sie so richtig auszupowern.

Hunde im Winter

Foto: Sven

Gerade berufstätige Hundehalter sollten schon vor der Arbeit eine kleine Spielrunde mit dem Hund einlegen. Denn hat der vierbeinige Liebling nur kurz sein Geschäft vor der Haustüre verrichtet, anstatt seine üblichen acht Kilometer zu laufen, kann ihm in der Abwesenheit des Herrchens so mancher Unsinn einfallen. Um dem vorzubeugen sind hier einige hilfreiche Tipps und Tricks für Indoor Aktivitäten. Diese Spiele bringen Hund und Halter viel Spaß und sorgen dafür, dass der Vierbeiner nicht in eine gelangweilte Lethargie verfällt.

Anregungen für spannende Alternativen zu ausgedehnten Spaziergängen

Hat man im Haus, auf dem Dachboden oder im Keller einen langen Gang oder einen größeren Raum zur Verfügung, dann sollte man diesen unbedingt für Apportier-Spiele nutzen. Dabei ist zu beachten, dass auch wirklich genügend Freifläche zur Verfügung steht. Hierbei können auch diverse Kommandos geübt werden. „Hol, bring und aus“- lassen sich auch in den eigenen vier Wänden wunderbar trainieren.

Geduldsprobe…

Auch kann man hierbei die Geduld des Hundes anhand von Leckerlis fördern. Dabei muss der Vierbeiner in einer „Sitz oder Platz“-Position verbleiben, auch wenn die Verlockung unmittelbar vor seiner Nase liegt. Dieses Spiel kann man mit Hunden bis zur absoluten Selbstbeherrschung treiben, indem man dem Hund das Leckerli direkt auf die Schnauze legt, und er dieses erst bei einem gewissen Kommando wie „jetzt“ schnappen darf. Dieses Training sollte man jedoch langsam steigern, und es kann vorkommen, dass auch Herrchen und Frauchen dafür gehörig viel Geduld benötigen.

Schnüffelspiele…

Auch Spiele, welche die Geruchssensibilität fördern sind absolut beliebt. Einen sogenannten Schnüffelteppich erhält man in jedem gut sortierten Tierbedarf-Shop, kann ihn aber auch rasch selbst basteln (Anleitung), oder man verwendet einen lang-florigen Badezimmer-Vorleger. Hierbei werden in den Tiefen des Teppichs Leckerlis und Belohnungen versteckt, die der Vierbeiner auf Kommando erschnüffeln darf.

Becherspiel…

Ebenfalls ein tolles Spiel ist das Becherspiel. Dazu benötigt man lediglich einige Kunststoff Becher und ebenfalls Leckerlis. Man stellt einige Becher auf und wirft in nur einen Becher ein Leckerli. Dieses darf die Fellnase nun auf Kommando herausholen. Zur Steigerung werden später die Becher umgestülpt und die Belohnung nur unter einem Becher versteckt. Der Hund soll nun durch anstupsen den richtigen Becher finden.

Indoor Agility Parcours…

Auch ein kleines Agility Feld ist in den eigenen vier Wänden rasch aufgebaut. Aus Stühlen, Kartons und Wasserflaschen lassen sich tadellose Parcours nachbauen. Auch eine Wippe für das Balance-Training ist mit Hilfe eines Brettes und einer fixierten Flasche schnell errichtet. Mit einem oder mehreren Stöcken wird ein Hürdenlauf nachempfunden und auch Hoola-Hoop Reifen dienen beim Indoor-Agility hervorragend. Auch auf kleinstem Raum kann man so Slalom, Springen, Balance und Geschicklichkeit trainieren. Natürlich kann man meist nur eine Station nach der anderen aufbauen, und muss auch immer darauf achten, dass jegliche Verletzungsgefahren aus der Bahn geräumt wurden.

Verstecken/Such…

Auch Verstecken spielen kann man im Haus. Dabei kann man sich selbst verstecken, oder auch bestimmte Gegenstände im Haus verteilen, die der Vierbeiner auf Kommando suchen muss. Dieses Verstecken muss aber auch langsam antrainiert werden. Zuerst sollte man immer den Gegenstand vor den Augen des Vierbeiners verstecken und ihn dann mit dem Kommando „such´s“ losschicken. Später kann dieser Gegenstand auch geheim versteckt werden. Wichtig ist, dass man den Vierbeiner auch hierbei immer mit einem Leckerli belohnt.

Spiele für Konzentration und Intelligenz oder Wellness

Kalte und ungemütliche Tage eignen sich auch besonders für ausführliche Clicker-Trainingseinheiten. Auch das „Aufräum-Spiel“ ist eine tolle Indoor-Aktivität. Hierfür benötigt man lediglich eine Box oder das Hundekörbchen und etliches Spielzeug, welches der Hund nun nach und nach in den Karton oder den Korb befördern muss. Das Pfötchen geben, Rolle, tanzen oder „Peng-und umfallen“ sind Trainingseinheiten, die man herrlich an trüben Tagen zuhause stundenlang üben kann. 
Natürlich genießen die Vierbeiner eine anschließende Massage und zusätzliche Streicheleinheiten besonders. Auch kann man diese Tage für ein Wellnessprogramm mit einem ausgedehnten Bad, Fellpflege und Krallenpflege nutzen. 
Zusätzlich findet man im Tierfachgeschäft zahlreiche Spiele und Anregungen. Zum Beispiel ein Rascheltunnel sorgt für Kurzweile an Tagen, an denen man nicht einmal den Hund vor die Türe jagen möchte.

Über den Autor

Sven ist leidenschaftlicher Betreiber des Hundeblogs Fluffis. Dort beantwortet er regelmäßig Alltagsfragen für Hundehalter und veröffentlicht spannende Nachrichten aus der Welt der Hunde.

Hunde im Winter

Foto: Sven

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